Zwetschgenstreuselkuchen

Zwetschgenstreuselkuchen

Gibt es bei euch eigentlich auch Rezepte, die so heiß geliebt werden, dass eine Änderung nur unter Protest hingenommen wird? Hier ist das bei Erdbeermarmelade so, da darf nichts anderes rein. Mich würden immer mal wieder Rezepte anlachen, bei denen auch noch Rhabarber rein kommt, aber nein, wenn etwas schon so perfekt schmeckt, dann soll das auch bitte so bleiben.

Genauso ist es beim Streuselkuchen. Den gibt es bei uns wahlweise mit Heidelbeeren (sehr rar, da keiner auf das Pflücken erpicht ist :-)), Äpfel und in diesem Fall Zwetschgen. Der Streuselkuchen wird immer nach einem ganz simplen Grundrezept aus dem Bayerischen Kochbuch gemacht. Wir haben eine Ausgabe aus den späten 60er Jahren, ganz genau kann ich es leider nicht sagen, weil die Seite im Buch, das schon etwas zerlesen ist, leider fehlt. Die hier angegebene Menge reicht für eine Standardspringform, wer mehr Gäste zu versorgen hat, verdoppelt einfach die Menge, dann reicht es für ein Kuchenblech.

Wer den Kuchen nicht ganz so dunkel gebacken mag, nimmt ihn einfach 10 Minuten früher raus. Ich bin hier leider die einzige, die auf helles Gebäck steht. Eine Tatsache, die vor allem um die Weihnachtszeit rum zu heftigen Diskussionen führt, was den Bräunungsgrad von Plätzchen betrifft…

Für den Boden:

Einen Mürbteig zubereiten aus 250 g Mehl, 125 g Butter, 70 g Zucker, 1 Ei und 1 EL Wasser.

Die Springform damit auslegen und darauf ca. 500 g entsteinte Zwetschgen geben.

Für die Streusel:

100 g Mehl, 70 g Zucker, 1/2 TL Zimt und 70 g Butter zu Streuseln verarbeiten.

Auf die Früchte geben und bei 160 Grad Heißluft ca. 1 Stunde backen.

Schokoladenbuttermilchkuchen

Schokoladenbuttermilchkuchen

Geschenke! Ich liebe sie! Vor allen Dingen, wenn mein Geschmack so getroffen wird, wie mit diesem Backbuch. Ich mag ja generell diese regionalen Back- und Kochbücher, in denen Hobbybäcker ihre Lieblingsrezepte verraten. Beim ersten Durchsehen habe ich auch gleich ganz viele Leckereien gesehen, die ich unbedingt einmal nachmachen will. Ich hatte mir aber auch in den Kopf gesetzt, sofort ein Rezept auszuprobieren, extra zum Einkaufen wollte ich aber nicht. Das schränkte die Auswahl schon mal gehörig ein und die Wahl fiel auf den Schokoladenbuttermilchkuchen. Ich muss gestehen, unter anderen Umständen wäre das nicht meine erste Wahl gewesen. Aber ich wurde sooo positiv überrascht. Der Kuchen ist so locker, fluffig und gleichzeitig saftig – ein Traum. Ein wahnsinnig schnell gemachter Traum, um genau zu sein. Dieses Rezept gehört ab sofort zu meinen schnellen Schoko-Favorites.

Das Rezept ist mengenmäßig ursprünglich für ein Backblech ausgelegt. Ich habe einen Tortenring mit ca. 30 cm Durchmesser verwendet, weil ich den Kuchen gerne höher wollte. Wer eine Springform normaler Größe hat, halbiert die im angegebenen Mengen im Rezept am besten.

1/2 Becher Öl mit 1 Ei und 300 g Zucker verrühren. 350 g Mehl, 1/2 Päckchen Backpulver und 2 große EL Kakao unterrühren. Zum Schluss 500 ml Buttermilch dazu rühren.

Zum Abmessen des Öls bitte den leeren Becher der Buttermilch verwenden!

In die Backform geben und bei 160 Grad Heißluft ca. 40 Minuten backen.

Zitronenrührkuchen

Zitronenrührkuchen

Momentan bin ich voll auf dem Zitronentrip. Schon bei meinem letzten Beitrag ging es um die Frucht, die bei purem Genuss so lustige Gesichtsausdrücke zaubern kann. Und es hat so gut gepasst und geschmeckt, dass ich schon wieder Lust auf diese leichte Zitronensäure hatte. Heute gibt es einen ganz feinen Rührkuchen, der wieder einmal sehr schnell gemacht ist, aber trotzdem ganz besonders schmeckt. Und man braucht keine exotischen Zutaten, lauter Sachen die man eh schon im Haus hat, wie praktisch. Zusammengerührt ist das ganze dann innerhalb von fünf Minuten. Das Spülen geht auch schnell, weil alles in nur einer Schüssel zusammengerührt wird. Ihr seht, mir fallen viele Argumente ein, warum ihr schnell in die Küche zum Nachbacken müsst. Als auf, ich bin gespannt, wie es euch schmeckt!

Für eine kleine Kastenform (bei einer herkömmlichen Form, die Zutaten einfach verdoppeln)

2 Eier mit 75 ml Öl und 150 g Zucker kurz schaumig schlagen. 150 g Mehl und 1 Päckchen Backpulver unterrühren. Zum Schluss 75 ml Sprudelwasser und den Saft einer Zitrone dazugeben und ebenfalls unterrühren.

Das Ganze in eine ausgefettete Form geben.

Bei 160 Grad Heißluft ca. 40 Minuten backen (in einer herkömmlichen Kastenform verlängert sich die Backzeit auf ca. 55 Minuten)

Buttermilch-Zitronentarte

Buttermilch-Zitronentarte

Eigentlich war für letztes Wochenende ein Schokoladenkuchen geplant, aber als das Wetter so sommerlich war, habe ich doch noch umgeschwenkt auf etwas frischeres, was der Jahreszeit doch angemessener ist. Und das war nicht die schlechteste Idee, die Buttermilch-Zitronentarte ist wirklich fein mit ihrer angenehmen Säure, die aber genau richtig dosiert ist. Und sauer macht schließlich lustig! Definitiv einmal etwas anderes. Ich kann mir die Tarte auch sehr gut mit Orangensaft anstatt dem Zitronensaft vorstellen. Der Kuchen sollte aber unbedingt gekühlt genossen werden, denn nur dann ist er wirklich richtig erfrischend!

Für eine 26er Springform

Teig

Einen Teig kneten aus 200 g Mehl, 2 EL Zucker, 100 g Butter und 75 ml Wasser. In der Form verteilen und bei 180 Grad Heißluft ca. 15 Minuten vorbacken.

Füllung:

90 g Zucker im Saft von 2 Zitronen auflösen, anschließend 4 Eier und 300 ml Buttermilch unterrühren. Die Buttermilchfülle auf den vorgebackenen Boden geben und weitere 40 Minuten bei gleicher Temperatur backen.

Anmerkungen

Das sogenannte „Blindbacken“ bei Mürbeteigen, also das Beschweren mit Linsen, Reis oder ähnlichem, spare ich mir grundsätzlich. Ich habe noch nie einen Nachteil dadurch feststellen können.