Zitronenkuchen mit Frischkäsetopping

Macht sauer lustig? So heißt es doch immer, oder? Bei diesem Kuchen sorgt eine gewisse Säure jedenfalls definitiv für gute Laune, zumindest ging es mir so. Das gute Stück ist zwar etwas aufwendiger, schließlich sind es drei Arbeitsgänge, bis der Zitronenkuchen auf dem Kaffeetisch stehen kann, dafür entlohnt das Endergebnis aber mit einem einmaligen Geschmackserlebnis. Der mürbe Boden, der leicht säuerliche Belag und darauf das cremige Topping, ein echter Genuss, das haben zumindest meine Mitesser und ich so empfunden.

Für eine Springform mit 18 cm Durchmesser

Für den Boden:

150 g Mehl, 40 g  Puderzucker, 1 kleines Ei und 100 g Butter verkneten. Den Teig in den Boden der Springform drücken und bei 160 Grad Heißluft ca. 10 Minuten vorbacken.

Für den Belag:

2 Eier mit 100 g Zucker, dem Saft einer halben Zitrone und deren Abrieb cremig rühren. Diese Masse auf den vorgebackenen Kuchen geben und nochmals für ca. 15 Minuten backen

Für das Topping:

100 g Frischkäse mit 100 g Puderzucker und dem Saft einer halben Zitrone verrühren und auf dem noch heißen Kuchen verstreichen.

Den Kuchen abkühlen lassen und dann genießen!

Kroatische Cremeschnitte

Ab heute ist er wohl endgültig da: Der kalte, nasse Herbst. Aber wie gut, dass man den Sommer zumindest in Gedanken ganz schnell zurückholen kann. Ich mache das mit einem Rezept, dass mich sofort an meinen Sommerurlaub in Opatija erinnert. In Kroatien gibt es nämlich an jeder Ecke Cremeschnitten zu kaufen. Daheim habe ich dann erst einmal gegoogelt und aus vielen verschiedenen Rezepten und Hinweisen mein eigenes Rezept gebastelt. Ich wollte es nämlich nicht ganz so cremelastig und den Biskuitteig, den ich noch tiefgefroren da hatte, gerne auch noch etwas zur Geltung kommen lassen. Wer keine Lust darauf hat einen Biskuitteig vorzubereiten, kann auch einfach Blätterteig verwenden.

Für eine Springform mit 26 cm Durchmesser:

3 Eier trennen

Das Eiweiß mit 25 g Zucker steif schlagen.

Die Eigelb mit 75 Zucker verrühren, 1 Päckchen Vanillepuddingpulver, 2 EL Mehl und 200 ml Milch unterrühren.

Die Eigelbmischung in 500 ml Milch einmal kurz aufkochen lassen.

Das steifgeschlagene Eiweiß unter die heiße Eigelbmischung unterrühren.

Diese Mischung zwischen die beiden Hälfen eines aufgeschnittenen Biskuitbodens geben.

Rührkuchen mit Äpfeln und Schmand

Apfelkuchen mit Schmand? Das gab’s hier doch schon mal – stimmt! 2015 hatte ich schon mal einen Apfelkuchen mit Schmand gebacken. Heute sind die beiden Zutaten aber nicht im Guss, sondern gleich in den Kuchen eingearbeitet, was in wunderbar saftig macht. Der perfekte Kuchen für den Herbst. Länger als ungefähr 3 Tage würde ich den Kuchen aber nicht stehen lassen, weil er wirklich sehr feucht ist.

Für diesen Kuchen kam auch zum ersten Mal meine neue Kuchenplatte zum Einsatz, die ich im August auf dem Chodenfest gekauft habe und ich finde sie immer noch so wunderschön. Ich glaube, die werdet ihr noch ziemlich oft zu Gesicht bekommen!

Für eine große Kastenform:

3 Äpfel schälen, entkernen und in Würfel schneiden.

2 Eier, 300 g Schmand und 12 EL Öl schaumig schlagen, dabei 150 g Zucker einrieseln lassen. Anschließend 150 klein geschnittene Marzipanrohmasse unterrühren.

340 g Mehl, 3 TL Backpulver, 3 EL Mandeln und 1 EL Zimt vermischen. Die Mehlmischung kurz unter die Eiermasse unterrühren.

Zum Schluss die Äpfel unterheben.

Teig in die Kastenform geben und bei 160 Grad Heißluft ca. 1 Stunde backen.

Einmal Allgäu querbeet

Woran denkt ihr, wenn ihr „Allgäu“ hört? Schloß Neuschwanstein und Berge, habe ich recht? Dabei hat das Allgäu so viel mehr zu bieten, gerade im Bereich Nahrungsmittelproduktion gibt es da einige Perlen zu entdecken, die wegweisend für ganz Deutschland sind. Davon konnte ich mich bei einer dreitägigen Pressereise auf Einladung von Allgäu Tourismus überzeugen.

Angesteuert wurden hiesige Lebensmittelproduzenten. Los ging es mit dem Besuch von All Organic Treasures, einer Bio-Ölmühle. Ich war ja hin und weg, woraus man überhaupt Öl machen kann, oder wusstet ihr, dass man aus Brokkolisamen Öl erzeugen kann? Die Firma hat außerdem ein komplett neues Produkt entwickelt, das Protein Heliaflor, dass aus Sonnenblumen stammt und ähnlich wie Soja für Fleischersatzprodukte eingesetzt werden kann.

Weiter ging es zur Allgäuer Hof Milch. Eine Molkerei, die den hiesigen Bauern einen besseren Milchpreis als andere Molkereien anbietet und diesen auch 5 Jahre lang garantiert.

Übernachtet wurde im wunderschönen Brauereigasthof Scheffler. Ich bin immer noch ganz begeistert von dem wunderschönen Zimmer, den komfortablen Betten und dem leckeren Frühstück mit hiesigen Produkten. Aber auch die Wirtsstube ist eine echte Schau, wie man auf dem Foto sehen kann:

Frisch gestärkt ging es am 2. Tag zur internationalen Pressekonferenz von Fendt. Ein echtes Highlight für mich, ist Fendt doch der Traktorhersteller überhaupt. „Wer Fendt fährt führt“, den Slogan kennt auch im Bayerischen Wald jedes Kind. Und kaum ein Kind wächst dort auf, ohne zumindest einen Tretbulldog der Marke sein eigen zu nennen.

Weiter ging es zum Biohotel Eggensberger, einen 4-Sterne Hotel, von deren Qualitätsbewusstsein ich mich bei Kaffee und Kuchen selbst überzeugen durfte.

Nachdem ich schon eine Molkerei besuchen durfte, was liegt da näher, als sich auch einen Bauernhof vor Ort anzugucken. Auf dem Bauernhof von Markus Hefele kann man in einer Ferienwohnung den Urlaub verbringen. Mich interessierte es aber mehr, wie der Melkroboter funktioniert und welche Daten man daraus ziehen kann und welche Vorteile das für die Kühe bringt.

Die zweite Nacht verbrachte ich dann im Brauereigasthof Hirsch direkt unter der weltbekannten Basilika Ottobeuren.

Am letzten Tag ging es dann zum Eine Welt Festival von Rapunzel, dem Bio-Pionier schlechthin im Allgäu. Ich durfte bei einem Gespräch, den Gründer von Rapunzel, Joseph kennenlernen und in kleiner Runde ein Gespräch mit Dr. Tanja Busse, der Autorin des Buches „Die Wegwerfkuh“ führen. Das Buch werde ich demnächst unbedingt lesen. Der reißerische Titel hatte mich zuvor eingentlich nicht so angesprochen, aber die Aussagen von Dr. Busse waren sehr fundiert und nachvollziehbar.

Außerdem ging es natürlich über das Festivalgelände. Man konnte Rapunzellieferanten treffen, ganz viele Produkte probieren und Vorträge besuchen.

Vielen Dank an Allgäu Tourismus für die Einladung. Meine Meinung bleibt dadurch aber natürlich unbeeinflusst.