Neualbenreuth und Sibyllenbad

Neualbenreuth, Egerland, Oberpfalz

Vogelgezwitscher und ein Rascheln der letzten Herbstblätter an den Bäumen, ansonsten Stille, traumhafte Stille. Möchte man nicht jeden Tag so aufwachen? In der nördlichen Oberpfalz im bayerisch-böhmischen Bäderdreieck geht das problemlos. Das durfte ich vor ein paar Wochen im Rahmen meiner Reise in die malerische Hügellandschaft Neualbenreuths hautnah erleben. Und zu bieten hat der romantische, kleine Ort mit rund 1.400 Einwohnern genügend. Wer gerne in der Natur unterwegs ist, kann sich bei ausgiebigen Wanderungen, Radltouren oder beim Golfen austoben.

Ein großes Thema in Neualbenreuth ist die Kulinarik. Ich war überrascht ob der kulinarischen Vielfalt in dem kleinen Ort. Egal ob bayerisch-böhmisches Grenzlandbuffet, traditionelle bayerische Wirtshausküche, 5-Gang Kulinarik Menü der gehobenen Küche oder Kaffee und hausgemachte Kuchen, es findet sich zu jeder Tageszeit ein Schmankerl, dass jede Sünde wert ist. Bei allein ca. 20 Gaststätten in und um Neualbenreuth nicht verwunderlich. Außerdem macht das Einkehren wirklich überall Freude, weil man grundsätzlich und überall nur gutgelaunte Menschen trifft. Günstig ist es obendrein. Mein Tipp ist der Gasthof Adamhof im Ortsteil Hardeck, dass durch die angeschlossene Metzgerei besonders leckere Fleischspezialitäten zu bieten hat.

Neualbenreuth hat zusätzlich noch etwas Einzigartiges zu bieten: Das Sibyllenbad mit einer Heilwasserkombination mit Radon und Kohlensäure, die gerade bei rheumatischen Erkrankungen, physischen und psychischen Belastungen, oder Wirbelsäulenerkrankungen eine Wohltat ist, aber auch für Wellnessliebhaber und Saunagänger eine echte Freude ist.

Das Sibyllenbad unterteilt sich in 4 Bereiche:

Eine wunderschöne Wellnesslandschaft mit 8 unterschiedlichen Saunen im Bauhausstil. Es gibt eine klassische Aufguss-Saune, eine finnische Saune, Dampfauna, Steinsauna, Kräutersauna, Birkensauna, Vitalsauna und eine Heusauna. Zusätzliche gibt es Peelings und Wenik- und Klangschalenrituale und zahlreiche wunderschön gestaltete Ruhebereiche zum Entspannen.

Wer es exotischer möchte, ist im orientalischen Badetempel richtig aufgehoben. Jeder bekommt ein Pestemal (türkisches Badetuch) und einen Seifenhandschuh als Leihgabe, dazu eine Lorbeerseife. Anschließend erreicht man durch den Kräuterduftraum die Dampfkuppel mit 3 Dampfkammern, die nacheinander aufgesucht werden, um den Körper zu erwärmen, zum Strahlen zu bringen und den Körper samtig weich zu pflegen.

In der Wellnesslandschaft gibt es unzählige Wohlfühlandwendungen, z.B. Rasul-Cremepeelings, Softpack-Anwendungen im Wasserbett und eine Vielzahl an Massagen.

Wer möchte kann natürlich auch einfach die Badelandschaft mit Außenbereich genießen, zum Beispiel im warmen Außenbecken plantschen, den Heilwasserparcours mit Warm- und Kaltwasserlaufbahn entdecken, oder im Gegenstrombecken trainieren.

Viele Gäste kommen allerdings auch in die medizinische Abteilung des Sibyllenbads, die zum Beispiel physikalische Therapien wie Unterwasserstrahlendurckmassagen, Colon-Massagen, Kältetherpien, Krankengymnastik und vieles mehr anbietet. Teilweise werden diese Leistungen von den Krankenkassen übernommen. Das Sibyllenbad bietet hier eine extra Kurberatung an.

Wer möchte, kann in einem der beiden Hotels  übernachten, bei denen das Sibyllenbad durch einen separaten Bademantelgang zu erreichen ist. Es gibt aber auch zahlreiche Pensionen und Gasthäuser und auch Camper werden hier auf einem der nur 100 Meter vom Haupteingang des Sibyllenbads entfernten Stellplätze froh.

Ich durfte in einer großzügigen 4-Sterne Ferienwohnung im Kesslsimerhof übernachten und habe die ruhige Lage und das regionale Frühstück im Egerländer Vierseithof sehr genossen.

Neualbenreuth, das geographisch gesehen, quasi den Mittelpunkt Europas darstellt, bietet sich außerdem für Ausflüge nach Tschechien an, die Grenze ist hier nämlich in unmittelbarer Nähe. Deswegen bieten sich Tagestouren nach Marienbad, Karlsbad oder auch Franzensbad geradezu an.

Mehr Tipps zu Neualbenreuth findest du bei MS Welltravel und im Blog Neualbenreuth erleben.

Werbung – Mein Aufenthalt erfolgte im Rahmen einer Einladung des Marktes Neualbenreuth. Vielen Dank dafür! Dieser Bericht beruht auf meinem Besuch vor Ort und stellt meine eigene Meinung dar. 

Crème-fraîche-Aprikosen-Kekse

Aprikosenkekse mit Créme-fraîche

Es sollte viel öfter Kekse geben! Im Sommer sind sie praktisch, denn man kann sie überall mit hinnehmen und sie sind super vorzubereiten. Außerdem bieten sie sich an, weil man bei heißen Temperaturen den Ofen gar nicht anschmeissen muss, man bäckt sie nämlich einfach, wenn der Sommer mal Pause macht und hat sie dann ein paar Tage später parat, wenn die Sonne die Küche mal wieder erbarmungslos aufheizt.

Die Kekse sind wunderbar buttrig und mürb und die Aprikosen lassen sich auch durch jedes andere Trockenobst ersetzen. Die Vorbereitung ist kurz und die Kekse lassen sich eine Woche hervorragend in einer Dose lagern.

Für 2 Bleche (ca. 30 Stück)

125 g getrocknete Aprikosen klein schneiden.

200 g Butter mit 60 Zucker und 60 g Rohrohrzucker aufschlagen (ca. 5 Minuten). Anschließend 100 g Créme-fraîche unterrühren.

230 g Mehl mit 1/2 TL Backpulver, 1/2 TL Natron, der Schale 1 Zitrone und den Aprikosen vermischen.

Das Mehlgemisch unter die Buttermischung rühren.

Den Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.

Mit Hilfe zweier Teelöffel Teigportionen abstechen und auf das Backblech geben.

Bei mir reichte der Teig genau für 2 Backbleche. Genügend Platz zwischen den Keksen lassen, sie laufen auseinander.

Nacheinander jeweils ca. 12 Minuten backen.

Abkühlen lassen und in eine Blechdose geben.

Heidelbeertorte

Biskuittorte mit Heidelbeerjoghurtcreme

An Ostern habe ich tatsächlich mal wieder gebacken, da die Torte aber kein österliches Thema hat, sondern fruchtig und frisch ist, passt sie auch perfekt für den Muttertag.

Klassisch werden wohl die meisten Muttertagstorten mit Erdbeeren sein. Bei uns waren noch Heidelbeeren im Tiefkühlschrank und deshalb wurden die verarbeitet. Die Creme wird durch Gelatine standhaft, in dem Fall genau die richtige Menge. Gelatine finde ich manchmal heikel. Oft habe ich den Eindruck, dass es in erster Linie darum geht, dass das Ganze richtig fest wird. Darunter leidet allerdings der Geschmack – ich will keine wunderschöne Torte mit einer Creme essen, die mich an Gummi erinnert.

Wichtig ist, die Torte über Nacht in den Kühlschrank zu stellen, sie wurde bei mir genau so fest, dass sie sich wunderbar schneiden lässt, die Füllung aber immer noch wunderbar cremig ist.

Für den Tortenboden mit 26 cm Durchmesser:

Ich habe den Tortenboden 2 Tage vor dem Verzehr folgendermaßen gemacht:

6 Eiweiß mit 60 g Zucker schaumig schlagen.

Die 6 Eigelb mit 60 g Zucker hellgelb aufschlagen.

70 g Mehl mit 50 g Speisestärke und 1 Messerspitze Backpulver mischen.

Die Mehlmischung kurz unter die Eigelbmasse rühren, anschließend das Eiweiß unterheben.

Bei 180 Grad Ober-/ Unterhitze ca. 30 Minuten backen.

Aus der Form nehmen und kalt stellen.

Am nächsten Tag 2x durchschneiden . Den untersten Boden auf eine Tortenplatte geben und einen Tortenring herumlegen.

Für die Creme:

500 g Heidelbeeren in einen kleinem Topf langsam erhitzen. 150 g Zucker hinzugeben und kurz aufkochen lassen, vom Herd nehmen und den Saft von 1/2 Zitrone hinzugeben. Die Masse kurz pürieren.

8 Blatt Gelatine nach Packungsanweisung einweichen.

400 g Joghurt mit 400 g saurer Sahne vermischen.

Die Gelatine ausdrücken, auflösen und zügig in die Heidelbeermasse einrühren.

Wenn die Heidelbeermasse nicht mehr heiß ist, die Joghurt-Sahne Mischung unterrühren.

Nicht zu lange warten, damit die Masse nicht anzieht!

Ich habe die Creme noch etwas stehen lassen und dann die Torte gefüllt.

1/3 der Creme auf den Boden in der Form geben, ein paar frische Heidelbeeren darauf verteilen, einen Boden darauf legen, 1/3 Creme darauf, letzen Boden darauf legen und dann die restliche Creme auf diesen Boden geben.

Die Torte jetzt über Nacht in den Kühlschrank stellen, den Tortenring aber am besten erst am nächsten Tag abnehmen.

So kann man die Torte auch problemlos in einen Tortenbehälter transportieren, weil sie durch den Tortenring geschützt ist.

Kokos-Curry-Glasnudel-Suppe inkl. Kochbuchrezension

Ende letzten Jahres hatte ich die Ehre beim Supperclub von Sebastian Hoffmann dabei zu sein. Gekocht hatte er Rezepte aus seinem Buch „Alle an einen Tisch … und alles auf einen Tisch„. Geschmeckt haben sämtliche Gerichte mit dem Thema „Oriental Nights“ fantastisch. Ein wunderbarer Abend mit tollem Essen und einem charmanten und entspannten Gastgeber!

Das Gute ist, jeder kann die Rezepte stressfrei nachkochen. In seinem Kochbuch stellt er 10 solcher Themenabende vor, inklusive einem Zeitplan, mit dem man beim Eintreffen der Gäste nicht abgehetzt ist. Sogar bei jedem einzelnen Rezept wird genau erklärt, welche Schritte schon am Vortag erledigt werden können. Ich finde das genial, denn oft grübelt man ja bei Rezepten, was und wieviel man denn nun genau vorbereiten kann und was man wirklich erst direkt vor der Party zubereiten kann.

Außerdem wird einem die Entscheidung leicht gemacht, welche Speisenfolge sich für den Abend anbietet, denn alles ist perfekt aufeinander abgestimmt.

Ich möchte euch ein Rezept aus dem Kochbuch genauer vorstellen: Eine Kokos-Curry-Glasnudel-Suppe, die furchtbar schnell zubereitet ist und bei der ein Großteil der Arbeitsschritte auch schon am Vorabend erledigt werden können.

Für 6 Personen:

Am Vortag

3 EL rote Currypaste in 3 EL Öl anschwitzen. 1 kleingeschnittene Chilischote, 1 kleines Stück Ingwer, ebenfalls zerkleinert und 2 vorbereitete Knoblauchzehen hinzugeben und mit anrösten.

Mit 1 Liter Gemüsebrühe, 400 ml Kokosnussmilch und und 3 EL Limettensaft ablöschen. Mit 4 EL Sojasauce und 1 EL braunem Zucker abschmecken. Einmal aufkochen. Kühl stellen.

Vorm Servieren:

Die Suppe einmal aufkochen. Dann 300 g Glasnudeln, 4 kleingeschnittene Frühlingszwiebeln und 250 g Tiefkühlzuckerschoten zur Suppe geben. Alles kurz durchziehen lassen, bis Nudeln und Zuckerschoten gar sind. Ganz zum Schluss 1/2 Bund Koriandergrün zur Suppe geben.

Das Kochbuch wurde mir bedingungslos zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür!

 

 

Tschechien – Schloss Hluboká und Budweis

Die beste Beschäftigung bei trüben Wetter draußen? In Erinnerungen an den letzten Sommer schwelgen, würde ich mal behaupten!

Ein besonders schöner Ausflug ging letzten Sommer nach Tschechien. Da mich so viele auf meine Instagram Posts dazu angeschrieben und auch angesprochen habe, dachte ich, dass es auf keinen Fall schaden kann, die wichtigsten Tipps und Infos hier auf dem Blog festzuhalten.

Denn kaum einer kennt das märchenhaft schöne Schloss Hluboká, ich bin durch die Fotos der wunderbaren Ela darauf gestoßen.

Von München aus beträgt die einfache Strecke ca. 300 km. Zu weit für einen Tagesausflug, aber ideal für eine schönes Wochenende, denn es gibt so viel zu entdecken. Ich bin nur für einen Tagesausflug aus dem Bayerischen Wald aufgebrochen, habe es aber bereut keine Übernachtung eingeplant zu haben.

Denn allein beim wunderbaren Schloss Hluboká gibt es ganz viel zu entdecken. Das Schloss ist innen mindestens so schön wie von außen und eine Führung sollte man auf jeden Fall mitmachen. Deutsche Führungen gibt es nur nach vorheriger Buchung. Ich war bei einer Führung auf tschechisch dabei, hier gibt es für die deutschen Besucher Infomaterial auf deutsch, womit man das Ganze ziemlich gut mitverfolgen kann. Hinterher kann man noch den Turm besteigen oder auch den weitläufigen Park erkunden.

Im Anschluss kann man sich direkt im Lokal beim Schloss stärken oder auf dem Rückweg zum Großparkplatz hinunter in einem der zahlreichen Lokale am Straßenrand einkehren.

Ganz viele Möglichkeiten sich die Zeit zu vertreiben hat man in unmittelbarere Nähe: Es gibt einen Golfplatz, einen Kletterpark, einen Zoo und praktisch einen See neben dem anderen. Wem hier langweilig wird, der ist wirklich selber schuld.

Ich hatte hierfür aber keine Zeit, denn ich Dussel hatte ja keine Übernachtung eingeplant. Deshalb ging es direkt weiter nach Budweis.

Budweis liegt nur ca. 12 km vom Schloss Hluboká entfernt. Eine wunderschöne Stadt, für die ich auch viel zu wenig Zeit eingeplant habe. Ich hoffe, ihr seid schlauer!

Für diesen Sommer habe ich mir schon wieder ein paar Punkte auf der tschechischen Landkarte markiert, ich freue mich schon auf die nächste Entdeckungstour!

Schokoladenengelsaugen

Leider nicht das beste Bild, aber die Plätzchen sind an meinem Zweitwohnsitz und ich hab es einfach verschusselt, sofort ein anständiges Foto zu machen.

Lecker sind sie trotzdem, die schokoladigen Engelsaugen und deswegen möchte ich das Rezept auch hier festhalten. Wie immer bei mir ein Rezept ohne Ausstechen, die mache ich nämlich extrem ungerne.

50 g Zartbitterschokolade mahlen, mit 350 g Mehl, 125 g Puderzucker, 200 g Butter, 2 EL Schlagsahne und 1 EL Kakaopulver zu einem Mürbteig verkneten und ca. eine halbe Stunde kühl stellen.

Ofen auf 175 Grad Ober- / Unterhitze vorheizen.

Aus dem Teig Kugeln formen und mit dem Stiel eines Kochlöffels Mulden in den Teig drücken. Anschließend ca.15 Minuten backen und die Engelsaugen noch warm in einer Mischung aus 2 EL Zucker und 1/2 EL Kako wälzen.

Wenn die Plätzchen abgekühlt sind, in die Mulden Marmelade euerer Wahl geben, bei mir ist das Birnenmarmelade.

Nougatcreme mit Apfelkompott

Wer mag kein Nougat? Keine Hände oben – sehr gut! Dann habe ich etwas für euch. Eine wunderbar sahnige Nougatcreme und dazu ein fruchtiges Kompott und für den Crunch kommen dann noch ein paar Blätterkrokantbrösel oben drauf. Im Apfelkompott sind Rumrosinen, die habe ich aber klein püriert, denn nicht jeder ist auf die Stückchen scharf. So ist der wunderbare Geschmack im Kompott, aber es gibt kein unliebsamen Stückchen darin.

Ich habe das Dessert für eine größere Runde vorbereitet. Hierfür habe ich das ganze in Einweckgläschen geschichtet: Unten das Kompott, darüber die Creme und kurz vor dem Servieren habe ich die vorbereiteten Brösel darüber gestreut. Geschmacklich ist es aber optimaler, die Komponenten wie oben kurz vor dem Servieren zusammenzustellen. Das Apfelkompott hat einfach mehr Geschmack, wenn es nicht eiskalt aus dem Kühlschrank serviert wird.

Für 12 Personen:

Nougatcreme:

250 g Nougat mit 100 g Zartbitterschokolade in der Mikrowelle schmelzen. Etwas abkühlen lassen.

In der Zwischenzeit 400 ml Sahne mit 4 EL Puderzucker steif schlagen.

400 g griechischen Joghurt mit der geschmolzenen Schokolade verrühren.

Zum Schluss die Sahne unter die Joghurt-Schokoladenmasse heben.

 

Apfelkompott

500 g Äpfel schälen, das Kerngehäuse entfernen und würfeln. 15 g Butter mit 2 EL Zucker in einer Pfanne karamellisieren lassen. Anschließend die Äpfel dazugeben und nach ein paar Minuten mit einem Glas Apfelsaft ablöschen und so lange einköcheln lassen, bis die Äpfel weich sind.

Anschließend habe ich 2-3 EL Apfelkompott mit 50 g in Rum eingelegten Rosinen vermischt und diese anschließend püriert. Die pürierten Rumrosinen werden dann unter das Apfelkompott gemischt.

Zum Anrichten habe ich aus der Nougatcreme Nocken gestochen und mit dem Apfelkompott angerichtet. Das Apfelkompott schmeckt dann noch besser, wenn es bereits Zimmertemperatur hat. Bestreut habe ich das ganze mit klein gehacktem Blätterkrokant.

 

 

Holunder-Ingwer-Sirup

Holundersaft oder Holunderlikör gibt es bei uns eigentlich jedes Jahr. Soll er doch so hervorragend gegen Erkältungen helfen und der Glaube versetzt ja schließlich Berge! Seit ein paar Tagen sind die Holunderbeeren nun endlich richtig reif und dieses Jahr hatte ich einen anderen Plan. Sirup habe ich nämlich noch nie gekocht und den habe ich mir immer schon extrem lecker vorgestellt und dazu noch diese sattlila Farbe!

Das Ergebnis rechtfertigt den Plan. Zusätzliche intensive Aromen kommen von viel Ingwer, Orangensaft, Zimt und Vanille. Der Sirup ist richtig toll geworden und wenn das Verlesen der Beeren nicht wäre, würde ich noch viel mehr Sirup machen, Holunderbeeren gibt es nämlich noch zur Genüge!

Für ca. 1,3 Liter Sirup:

1 Liter Holundersaft herstellen.

Ich habe dafür eine sehr große Schüssel voller Holunderbeeren benötigt. Anschließend werden die Beeren alle von den Rispen gezupft und in der flotten Lotte zu Saft verarbeitet. Alternativ kann der Saft auch im Dampfentsafter gemacht werden. Man kann wohl die Rispen zum Entsaften auch an den Beeren lassen, das verändert aber mit Sicherheit den Geschmack etwas und erschwert das Entsaften in der Flotten Lotte.

150 g Ingwer möglichst klein schneiden. Ich habe Bio-Ingwer verwendet und die Schale der Einfachheit halber dran gelassen. Den Ingwer mit dem Holundersaft, 1 Zimtstange und dem Saft einer Orange erhitzen und für ca. 20 Minuten auf dem Herd lassen. Ich habe die Masse auf einer Temperatur gehalten kurz vorm Kochen.

Anschließend sieben und wieder auf den Herd stellen. 1 kg Sirupzucker und das Mark von einer Vanilleschote hinzugeben und 5 Minuten bei gleicher Temperatur auf den Herd geben. Zum Schluss einmal aufkochen lassen für eine längere Haltbarkeit.

Wer bei sich im Supermarkt keinen Sirupzucker findet ( ich bin auch nur durch Zufall darauf gestoßen), kann genauso gut 1 kg herkömmlichen Zucker und 2 EL Zitronensäure verwenden.

Kornapfelkuchen mit Streuseln

Die ersten Äpfel sind reif!

Und am allerbesten schmecken sie natürlich in einem Kuchen. Streusel stehen hier ganz oben auf der Wunschliste bei Apfelkuchen und endlich gab es mal wieder welche auf dem Kuchen. Dazu einen schnellen Rührteig und heraus kommt ein wunderbar saftiger Kuchen mit leckerem Streuselbelag. Den Kuchen könnt ihr natürlich auch in einer herkömmlichen Springform backen, hierfür dann einfach die Zutaten halbieren.

Für ein Blech 30 x 40 cm

Ca. 1 kg Kornäpfel (oder eine andere Apfelsorte) schälen, entkernen und in Spalten schneiden.

Für die Streusel:

250 g Mehl mit 100 g Zucker und 190 g Butter mit den Händen zu Streuseln verkneten. Anschließend kühl stellen.

Für den Rührteigboden:

200 g Butter mit 175 g Zucker gut verrühren. Anschließend 3 Eier unterrühren.

250 g Mehl und 1 Päckchen Vanillepuddingpulver und 1/2 Päckchen Backpulver miteinander vermischen.

Die Mehlmischung kurz mit der Buttermasse verrühren. Zum Schluss 100 ml Apfelschorle unterrühren.

Die Masse auf ein mit Backpapier belegtes Backblech streichen. Äpfel darauf verteilen und die Streusel darüber geben.

Den Kuchen bei 160 Grad Heißluft ca. 40 Minuten backen.

Himbeer-Brownies

Es ist frisch geworden – Dachgeschossbewohner, wie meine Wenigkeit, atmen auf, reißen die Fenster auf und eilen dann in die Küche um endlich mal wieder den Backofen anzuwerfen.

Aus dem Ofen geholt habe ich Brownies, die durch Himbeeren besonders saftig und cremig geworden sind. Richtig lecker und auch ergiebig, da durch den hohen Schokoanteil schon ein kleines Stückchen reicht! Es lohnt sich hier also ein paar Freunde zum Kaffeeklatsch einzuladen, denn allzu lang würde ich das gute Stück nicht aufheben, da er eben so saftig ist.

Ich habe hier den Tortenring auf 20 cm eingestellt, weil ich keine klassische Brownie-Backform daheim habe.

125 g Butter mit 300 g Zartbitterschokolade schmelzen. Am einfachsten geht das in der Mikrowelle. Anschließend etwas abkühlen lassen.

In der Zwischenzeit 4 Eier mit 200 g Zucker schaumig schlagen. die etwas abgekühlte Schokoladenmischung unterziehen. Zum Schluss 100 g Mehl unterheben.

Die Masse in eine Form mit 20 cm Durchmesser geben. 200 g Tiefkühlhimbeeren gleichmäßig darüber geben.

Die Form in den vorgeheizten Backofen geben und bei 160 Grad Heißluft ca. 30 Minuten backen.