schnelles Baguette

In einem Artikel habe ich mal über die Auswirkung von Düften über das Glücksgefühl gelesen. Dort stand auch, dass sich Menschen in „Geruchsnähe“ von Bäckereien glücklicher fühlen. Ich weiß zwar nicht mehr, wie das gemessen wurde, glaube es aber sofort. Der Duft von frisch gebackenen Brot ist einfach etwas ganz besonderes. Ich gestehe, ich rieche auch an einer Scheibe Brot, wenn ich einen Laib frisch anschneide. Der Geruch ist einfach Perfektion für mich.

Daheim hätte ich diesen Geruch auch am liebsten ständig. Zum Brot backen komme ich aber leider nicht so oft. Dieses Baguette ist verhältnismäßig einfach gemacht und belohnt mit wunderbaren Geruch und Geschmack! Wenn ihr 2 Stunden Zeit habt, dann probiert es einfach mal aus!

500 g Mehl (Typ 550) mit 1 Päckchen Trockenhefe, 2 gestrichenen TL Salz und 1/2 TL Zucker vermischen.

Mit 320 ml lauwarmen Wasser zu einem glatten Teig verarbeiten und dann noch 5 Minuten weiterkneten.  Auf der bemehlten Arbeitsfläche zu einem Quadrat ausrollen, dann die 4 Ecken zur Mitte einschlagen, umdrehen. Den Teig so in eine Schüssel geben und mit einem Tuch abdecken und ca. 20 Minuten gehen lassen.

Anschließend den Vorgang des Ausrollens und Einschlagens und Gehen lassens noch 2 Mal wiederholen.

Den Teig dann dritteln und zu Stangen ausrollen und auf ein Backblech legen. Abgedeckt weitere 20 Minuten gehen lassen.

Den Ofen währenddessen auf 240 Grad (Ober- und Unterhitze) vorheizen.

Auf den Backofenboden eine feuerfeste Form stellen und in diese Wasser füllen.

Die Baguettes mehrmals schräg einschneiden und in ca. 15-18 Minuten backen. 

Expressbrot

Express-Brot

Dies hier wird mein Beitrag zur Blogparade im Februar „Food-Trends 2015“ und ich freue mich, dabei sein zu dürfen.

Zum Thema Food-Trends macht man sich als Kochbegeisterte ja ständig seine Gedanken. Ich denke, dass die Welle des do-it-yourself anhält bzw. noch weiter um sich greift. Man macht also selbst, was man bisher gekauft hat, unsere Mütter und Großmütter aber auch schon selbst hergestellt haben. „Back to the roots“, sozusagen.  Zum einen weil das Vertrauen in die Lebensmittelindustrie weiterhin rückläufig ist und zum anderen weil das Selbermachen Spaß macht und besser schmeckt.

Marmelade mache ich jetzt wieder, wie meine Mutter früher, selber. Ich finde es einfach unverständlich, warum bei der fertigen Marmelade nur aufgedruckt sein muss, wo sie hergestellt wurde, nicht aber, ob die Erdbeeren dafür aus Deutschland oder aus China kommen. Diese Vorgehensweise möchte ich, und ich denke viele andere auch, nicht weiter fördern. Abgesehen davon schmeckt’s natürlich auch besser.

Genau so verhält es sich beim Brot. Habe ich früher nicht selbst gebacken. Aber wenn man ein paar Artikel bzgl. Enzyme im Brot und deren Wirkung gelesen hat, die nicht einmal deklariert werden müssen, kommt man schnell auf die Idee, dass vielleicht doch mal selbst zu probieren. Ich hole mein Mehl mittlerweile aus einer Mühle und mache mein Brot möglichst oft selbst.

Wenn ich einkaufe, möchte ich einfach wissen, woher die Lebensmittel kommen und welche Inhaltsstoffe drin sind.

Und hier passend zur Blogparade, mein einfachstes Brotrezept, dass so oder so ähnlich auch im Internet zu finden ist. Ich habe es von einer Freundin bekommen.

Am Vorabend:

400 g Mehl 405, 1 1/2 gestrichene TL Salz, und 1/4 TL Trockenhefe in eine Schüssel geben. 320 ml kaltes Wasser dazu schütten und mit einem Kochlöffel kurz umrühren, bis keine größeren Mehlklumpen mehr da sind (ca. 1/2 Minute).

Frischhaltefolie über den Teig geben und das ganze über Nacht in den Kühlschrank stellen.

Am nächsten Morgen:

Den Teig ca. 1/2 bis 1 Stunde vor dem Backen aus dem Kühlschrank nehmen und nochmals bei Zimmertemperatur gehen lassen.

Dann in einen backofenfesten Topf mit Deckel Backpapier geben.

Den Teig einfach hineinplumpsen lassen.

Deckel drauf und im vorgeheizten Backofen bei 230 Grad ca. 30 Minuten backen. Dann Deckel abnehmen und ca. 15 Minuten weiterbacken bis das Brot eine schöne Färbung hat.

Ich habe das Brot auch schon mit halb Dinkel- und halb Weizenmehl gebacken. Auch mit Roggenmehl stand es hier schon auf dem Tisch. Lediglich die Wasser- und Hefemenge ist dann etwas zu erhöhen.

Also wirklich total unkompliziert und saulecker!