Orangen-Butter-Kürbis

Vegetarische bzw. vegane Küche ist buchstäblich in aller Munde, aber oft habe ich den Eindruck man vergisst dabei etwas ganz Essentielles: Es geht nicht darum auf etwas zu verzichten oder um exotische Ersatzprodukte, sondern darum die „Urzutaten“, das Gemüse mehr in den Mittelpunkt zu rücken. Anjte de Vries schafft genau das in ihrem Buch „Abenteuer Geschmack„. Es ist nämlich ausdrücklich kein veganes oder vegetarisches Kochbuch, sondern ein liebevoll gestaltetes Gemüsekochbuch. Ihre 15 Lieblingsgemüsesorten werden in einzelnen Kapiteln unter die Lupe genommen, das heißt es gibt köstliche Rezepte und viele interessante Hintergrundinfos. Die Rezepte enthalten hin und wieder auch ergänzend tierische Produkte, die aber oftmals problemlos entfallen können und sind keinesfalls die Hauptzutat.

Aber schon vor dem eigentlichen Kochen gibt es ganz viel zu Schmökern und zu Lernen: In einer Einführung geht es darum Geschmack zu verstehen bzw. dem Einfluss der Sinne auf den Geschmack. Als digitale Nomadin, die unter anderem als Beraterin der Spitzengastronomie arbeitet, kann Antje de Vries hierzu viele spannende Fakten liefern.

Ich habe aus dem Buch den Orangen-Butter-Kürbis nachgekocht. Das Rezept hat mich sofort angesprochen, weil in meiner liebsten Kürbissuppe Orangen auch ziemlich wichtig sind, ich mag die Frische der Orangen im Zusammenspiel mit dem milden Kürbis, und ich war gespannt auf das Mundgefühl in der veränderten Konsistenz der Zutaten. In „Abenteuer Geschmack“ kommt der Kürbis ohne weitere Beilage aus. Ich habe das Rezept mit einem pochierten Ei ergänzt, weil die Eier eh schon gut lange über dem MHD waren. Das hat sehr gut gepasst und geschmeckt. Ach ja, im Rezept wurde Muskat- oder Butternutkürbis vorgeschlagen. Ich habe Hokkaido verwendet, denn den hatte ich gerade eh schon da.

 

Für 2 Personen:

Einen kleinen Hokkaidokürbis entkernen und klein schneiden. Den Kürbis in 50 g Butter anschwitzen. Mit dem Saft einer großen Orange ablöschen.

Den Kürbis in ca. 15 Minuten weich dünsten.

Anschließend die abgeriebene Schale der Orange und Chili nach Geschmack hinzugeben, salzen.

Vor dem Servieren frischen Dill dazu geben.

Ich habe dazu ein pochiertes Ei gegeben.

Das Ei bereite ich folgendermaßen ganz fix in der Mikrowelle zu:

1 mikrowellenfeste Tasse halb mit Leitungswasser füllen. Ein Ei in die Tasse aufschlagen. Ca. 65 Sekunden in die Mikrowelle bei höchster Leistung geben. Das Wasser abgießen und das Ei servieren.

Nudelauflauf mit Kürbissauce

nudelauflauf-mit-kuerbissauce

Jetzt ist die Kürbiszeit und ich liebe ja die ganz klassische Kürbissuppe mit Ingwer, Karotten und Kokosnussmilch. Wenn man den Ingwer nur großzügig genug dosiert, hat auch eine Erkältung schon mal gar keine Chance.

Heute habe ich aber mal ein ganz anderes Kürbisrezept dabei: Einen Nudelauflauf mit einer Sauce aus Kürbis und Tomate. Es kommt ohne Fleisch aus, ist aber auf keinen Fall irgendwie langweilig. Ein Essen, das richtig gute Laune macht, woran der großzügig verwendete Käse beim Überbacken aber auch nicht ganz unschuldig ist…

Gemacht ist es, wie immer bei mir, ganz fix.

Für 4 Esser:

1 kleingewürfelte Zwiebel in Öl andünsten. 1/2 kleingewürfelten Kürbis dazugeben und mit anbraten. Mit 1 Dose Tomaten ablöschen und mit Salz und Pfeffer würzen. Ein paar Minuten köcheln lassen. 200 g Frischkäse unterrühren und zum Schluss noch eine Handvoll Petersilie unterrühren.

Das ganze mit der gewünschten Menge an abgekochten Nudeln in einer Auflaufform vermischen. Mit Käse bestreuen und bei 160 Grad Heißluft ca. 30 Minuten im Ofen backen lassen.

Veganes Kürbiscurry mit Kartoffeln

Veganes Kürbis-Kartoffel-Curry

Oh Schreck, schon November und noch kein einziges Kürbisrezept auf dem Blog – das muss schleunigst nachgeholt werden. Meistens gibt es hier eine Kürbissuppe mit Kokosmilch, Ingwer und Curry. Aber dieses mal habe ich noch ein paar Kartoffeln, Cashewnüsse und Lauchzwiebeln hinzugegeben. Und schwupps, wird aus dem ganzen ein Curry, das auch noch superlecker ist.

1 gewürfelten Hokkaido-Kürbis und ca. 600 g gewürfelte und geschälte Kartoffeln in Öl anbraten. 1 Stückchen Ingwer klein schneiden und dazu geben. Mit 2 EL Currypulver und etwas Kreuzkümmel würzen, kurz mitbraten und dann mit 1 Dose Kokosmilch (400 ml) ablöschen, salzen und pfeffern. Das ganze gar kochen lassen. Zum Schluss noch 1 Bund Lauchzwiebeln klein schneiden und unterrühren. Vor dem Servieren noch 1 Hand voll Cashewnüsse hinzugeben. Wem das ganze zu dickflüssig ist, der gibt einfach noch etwas Wasser oder Gemüsebrühe hinzu.